Hallo, ihr Lieben!
Trotz 18-tägiger Verspätung möchte ich euch allen noch nachträglich ein frohes neues Jahr wünschen! Ich hoffe, ihr hattet schöne und erholsame Weihnachten und seid gut in 2016 reingerutscht!
Meine letzten Tage vor Weihnachten (Heiligabend inklusive) waren noch einmal etwas anstrengend. Weihnachtskonzert in der Schule, geplatzte Autoreifen, Kekse backen, Koffer packen, Skisachen zusammensuchen und anprobieren.... und das alles auch noch am Heiligabend, während einem von Zuhause Fotos von Weihnachtsbaum, Geschenken, Essen (!) und haufenweise 'Frohe Weihnachten' geschickt werden. Dieser Tag war wirklich mit Abstand der komischste bisher. Einfach, weil man ständig in die deutsche Zeit umgerechnet hat und dabei ganz genau vor Augen hatte, wie zuhause gerade Geschenke ausgepackt werden, während man sich selbst so unweihnachtlich wie noch nie gefühlt hat :D Da hat man schon einen leichten Anflug von Heimweh gespürt.
Gleichzeitig war für Heimwehgedanken aber überhaupt keine Zeit, denn ich war total aufgeregt, weil der 24. 12. ja der Tag war, an dem auch meine Freundinnen aus Deutschland angekommen sind. Gefühlschaos pur also. Am späten Nachmittag ging es dann endlich los, ich habe meine Gastfamilie zum JFK gefahren und direkt im Anschluss meine Freundinnen am nächsten Terminal abgeholt. Perfektes Timing und ein paar Freudentränen sind auch geflossen - es ist einfach verrückt, sich nach 6 langen Monaten wiederzusehen. Da meine Freundinnen netterweise alle vier hier im Haus bei mir übernachten durften - was alles andere als selbstverständlich ist - haben wir abends eigentlich nur noch Dinner gegessen. In den nächsten Tagen sind wir dann natürlich immer in die City reingefahren und haben das komplette Sightseeing Programm stramm durchgezogen. Wir haben uns die Füße buchstäblich wund gelaufen und haben so ziemlich alles geschafft, was wir uns auch vorgenommen hatten. Es würde jetzt vollkommen den Rahmen sprengen, bis ins kleinste Detail zu erzählen, was wir so gemacht haben. Deswegen lasse ich lieber Bilder sprechen:
Und kleiner Tipp am Rande - für alle Interessierten, die darüber nachdenken selbst mal in die schönste Stadt der Welt zu kommen :D New York in der (Vor-)Weihnachtszeit lohnt sich absolut! Extra für Silvester zu kommen, würde ich allerdings nicht unbedingt empfehlen. Die Stadt war so voll wie noch nie, noch größere Menschenmassen als sonst und unglaublich lange Warteschlangen überall. Und der Silvesterabend an sich war ehrlich gesagt auch gar nicht soo spektakulär, wie man es sich vielleicht vorstellt. Feuerwerke und Böller sind in der Öffentlichkeit nicht erlaubt, deshalb gab es nur ein großes Feuerwerk im Central Park und eins unten am Wasser bei der Freiheitsstatue. Und der weltweit bekannte 'Balldrop' am Times Square ist auch nicht unbedingt jedem zu empfehlen. Ab 2 Uhr nachmittags wird abgesperrt, das heißt stehen bis Mitternacht und das ohne Toiletten und es ist nicht erlaubt, Getränke oder Essen mitzubringen. Und kurz nach Mitternacht ist da auch Schluss..
Wir selbst waren deshalb im Central Park. Dort war eine Bühne aufgebaut, den ganzen Abend lief Musik und um Mitternacht hatten wir eine sehr gute Sicht auf das Feuerwerk. Es war wirklich ein schöner Abend, es waren total viele Menschen da und die Stimmung war super. Schade war nur, dass es nirgendwo, wirklich nirgendwo etwas zu trinken zu kaufen gab. Nicht nur keinen Alkohol, sondern noch nicht mal Wasser :D So weit gedacht hatten wir natürlich nicht, also mussten wir auf das Anstoßen leider verzichten...
Trotzdem war es natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, an Silvester mitten in New York zu sein! Und ich bin total froh, dass ich das alles auch noch zusammen mit meinen "alten" und neuen besten Freundinnen erleben durfte. Dadurch ist es für mich definitiv zu etwas noch Außergewöhnlicherem geworden - zu einer Woche, die ich sicherlich nicht ganz so schnell vergessen werde!
Ein paar Tage später hieß es dann allerdings wieder "Face the Truth" - also der Wahrheit ins Gesicht schauen... Die Ferien waren um und der Alltag ging wieder los. Trotz Januar-Depression (ganz so schlimm natürlich auch wieder nicht) lag allerdings auch noch ein ganz besonderer Tag an, nämlich der 7. Januar. Genau 183 Tage in den USA und damit Halbzeit meines Au Pair Abenteuers! Wahnsinn, dass nun schon die zweite Hälfte beginnt, die Planungen für den Reisemonat losgehen und man sich so langsam damit befasst, was in Deutschland wieder auf einen zukommen wird. In diesem Sinne - Time flies, cherish the little moments in life! Auf jeden Fall ein Vorsatz für meine nächsten 6 Monate in Amerika...
Ganz liebe Grüße an euch alle (und danke, dass ihr mich besucht habt, Mädels ♥)
- Leonie