Hey, ihr Lieben!
Wieder mal ist ein Wochenende rum - wieder mal ein ziemlich gutes.
Am Samstag waren wir in NYC und sind gelaufen, gelaufen und gelaufen. Wir sind spontan los und haben Downtown näher kennengelernt, indem wir einfach durch die Straßen geschlendert sind. Wir waren in den Stadtteilen SoHo, Chinatown, Little Italy und Chelsea. Total schön, mal ein bisschen abseits von den vielen Touris am Times Square oder auf der 5th Avenue zu sein - haha, ich kling schon so, als wäre ich selbst kein Touri, sondern New Yorker... :D
Ich habe mich jedenfalls absolut in SoHo verliebt. Es ist soo schön da - die Architektur und die kleinen Straßen mit Kopfsteinpflaster in denen es kleine Cafés, Restaurants und teure Läden gibt. Man sieht sofort, dass SoHo ein totales Künstlerviertel ist, in dem sich z.B. auch die ganzen Modeblogger rumtreiben; und dort zu essen und einkaufen zu gehen ist garantiert nichts für Sparfüchse (Sarah :P ). Aber durch die Straßen laufen und rumschauen kostet ja nichts - und lohnt sich auf jeden Fall.
Ein paar Straßen weiter ist man dann auch plötzlich nicht mehr in SoHo, sondern in Chinatown. Man hat echt das Gefühl, mitten in China gelandet zu sein - man sieht nur noch Schriftzeichen,
teilweise gibt es nicht mal englische Übersetzungen. Und überall kleine Straßenstände und Händler, die einem Krimskrams und chinesische "Köstlichkeiten" andrehen wollen :P Aber total
interessant!
Später waren wir auch noch kurz in Little Italy, wo wir dann sogar ein Vapiano gefunden haben. Da hat man sich plötzlich wieder wie in Deutschland gefühlt.
Obwohl wir uns bei den 8 Grad (und ich ohne Jacke, upps) wirklich halb tot gefroren haben, sind wir anschließend noch weiter ins Viertel Chelsea. Dort waren wir hauptsächlich auf der High Line. Davon hatte ich ja schon mal erzählt, das ist der Park auf den früheren Bahnschienen, der ein bisschen höher liegt, sodass man runter auf New Yorks Straßen bzw. auf den Hudson River schauen kann. Kann ich nur empfehlen dort mal hinzugehen, der Park ist echt schön angelegt und die Aussicht ist auch nicht die schlechteste...
Am nächsten Morgen gings dann los nach Philadelphia - mit unserem geliebten Schrotti (Ninas Auto, ohne das wir meistens nirgendwo hinkommen würden). Nach nur etwas mehr als 2 Stunden Fahrt sind wir auch schon in Philly angekommen und ja was soll ich sagen, egal in welcher anderen Stadt ich bisher war, am Ende bin ich jedes Mal wieder froh, in NY zu leben. Nicht, dass Philadelphia nicht schön ist. Es gibt wirklich viele schöne historische Gebäude wie Kirchen, gleichzeitig aber auch moderne Hochhäuser und ein paar süße Straßen. Aber es kommt einem alles irgendwie klein vor - ein Nachmittag hat einfach gereicht, um alles 'Wichtige' zu sehen. Und die Straßen waren komischerweise wie leer gefegt, ganz merkwürdig. Aber vielleicht bin ich auch einfach schon zu sehr durch New York beeinflusst, keine Ahnung. Wir sind jedenfalls wieder zu Fuß durch die Straßen gelaufen. Gestartet sind wir im modernen Teil der Stadt, waren danach beim Reading Food Market, ein Markt in einer großen Fabrikhalle mit ganz vielen Ständen, die Essen aus aller Welt anbieten. Wir haben sogar einen Bäcker gesehen, der frisch gebackenes Brot und Brötchen verkauft hat! Sowas gibt's hier in Amerika sonst eigentlich nirgendwo.
Nachher sind wir weiter in den historischen Teil der Stadt, wo man sich u.a. die Liberty Bell und die Historic Town Hall angucken kann. Und beim berühmten Love Sign waren wir natürlich auch noch.
Es war ein total schöner Tag und es hat sich für uns wirklich gelohnt. Allgemein würde ich aber nicht sagen, dass man sehr viel verpasst, wenn man Philadelphia nicht gesehen hat bzw. reicht ein Tag dort absolut aus.
Oh mann, ich sehe gerade, dass ich es mit den Fotos dieses Mal ein bisschen übertrieben habe....aber immerhin bekommt ihr dadurch vielleicht schon mal eine ungefähre Vorstellung wie es hier so aussieht.
Ich wünsche euch jedenfalls einen guten Start in die neue Woche. Viele liebe Grüße!
-Leonie