#32 Trip No. 1 - Baltimore & Washington D.C.


Hallo, ihr Lieben!

 

Die Winterferien sind leider schon wieder um und damit auch meine Woche Urlaub... Meine Gastfamilie ist ja für eine Woche zum Ski fahren in Vermont gewesen und ich habe die 7 freien Tage genutzt, um ein paar Dinge von meiner Bucketlist zu streichen. Ganz oben auf der Liste standen natürlich die großen Städte an der Ostküste. In Philadelphia war ich ja schon, übrig waren also noch Washington D.C. und Boston. All diese Städte sind (für amerikanische Verhältnisse) nur einen Katzensprung von New York entfernt - und zwar in nur wenigen Stunden gut per Fernbus zu erreichen. Das Zugsystem ist in Amerika nämlich nicht besonders gut ausgebaut. Dafür kommt man an der Ostküste mit Fernbussen schon für wenige Dollar fast überall hin.

Am Montagmorgen ging es also für Lara, ein Au Pair aus Holland, und mich los...und zwar erstmal in Richtung Baltimore. Da wir einen dreitägigen Trip geplant hatten und uns diese Zeit zu viel für nur eine einzige Stadt war, haben wir Washington einfach mit Baltimore verbunden. Baltimore lag nämlich nicht nur direkt auf dem Weg, sondern ist auch nur etwas mehr als eine Stunde von Amerikas Hauptstadt entfernt. Wir hatten also den restlichen Montag in Baltimore und haben dann per Air BnB bei zwei Studentinnen übernachtet. Am Dienstagmorgen sind wir dann wieder in den Bus gestiegen und nach Washington rübergefahren.

Zu Baltimore kann ich nicht so besonders viel sagen. Wir hatten leider kein gutes Wetter erwischt - Schneeregen fast den ganzen Tag lang. War natürlich nicht besonders gemütlich draußen rumzulaufen.. Da es in Baltimore aber kein komplett ausgebildetes U-Bahn - oder Straßenbahnnetz gibt, blieb uns nichts anderes übrig. Wir sind also Downtown Baltimore zu fuß abgelaufen, waren am Hafen, am National Aquarium, haben uns Denkmäler, eine Kirche und die älteste Bibliothek der USA angeguckt. Nach ein bisschen shoppen und essen gehen war der Tag auch schon rum. 

 

In Washington D.C. gab es dann natürlich mehr zu sehen. Und ich muss sagen, dass mir die Stadt sehr gut gefallen hat. Sehr ruhig, sehr sauber und sehr viele Museen, offizielle Amtsgebäude und Denkmäler. Also definitiv jede Menge Kultur. Obwohl wir nur zwei Tage dort hatten, haben wir alles geschafft, was wir sehen wollten. Wir waren in der National Art Gallery, haben das Capitol, Tidal Basin und alle möglichen Denkmäler gesehen, u.a. das Lincoln Memorial (inklusive National Mall und Reflecting Pool), das Washington Memorial, das Martin Luther King Memorial, das World War II Memorial sowie das Vietnam Veterans Memorial und haben Barack Obama im weißen Haus Hallo gesagt - bzw ein Mal am Zaun gerüttelt. Außerdem waren wir noch in einer berühmten Basilika. Insgesamt also jede Menge Geschichte. Gleichzeitig ist Washington aber auch super modern, mit ganz vielen superschicken Bürogebäuden und neuer Architektur - also ein totaler Kontrast. Und alles ist eben sehr offiziell und repräsentativ, trotzdem aber schön.

Also Washington ist definitiv eine tolle Stadt, die man mal gesehen haben sollte! Wie bei den meisten Städten hier in den USA reichen allerdings schon ein paar Tage aus, um wirklich das Meiste zu sehen. Das ist defintiv ein riesen Unterschied zu Großstädten in Europa, in denen oft nicht mal Wochen reichen würden, um alles zu machen, was es zu machen gibt. Amerikanische Städte sind halt einfach nicht soo vielseitig und auch nicht so alt wie Städte in Europa und meistens sind die wichtigsten Dinge sehr nah beieinander, sodass man Vieles schnell ablaufen kann.

So viel erstmal zum ersten Trip... Mehr zu meinem Wochenende in Boston gibt's dann im nächsten Blogpost!

 

- Leonie